Jordana, 2010-11 Kinder- und Jugendarbeit in Budapest, Ungarn, April 2015 Chemiestudium in Leipzig
Ich war 2010-11 mit dem DJiA in Budapest, Ungarn. Dort arbeitete ich in einer Schule, die Wert auf die Integration von Romakindern legt, die häufig und systematisch benachteiligt und ausgegrenzt werden. Einer der Gründe, warum ich mich für ein soziales Jahr entschied, war, dass ich nach dem Abitur nicht aus dem Klassenzimmer in den Hörsaal wechseln wollte, ohne vorher etwas anderes zu sehen und auch nicht sicher war, was ich eigentlich studieren möchte. In meinem Auslandsjahr genoss ich sehr die Arbeit mit Kindern und trotzdem wurde mir bewusst, dass ich keine Lehrerin sein möchte, was zuvor noch eine Option gewesen war. Mit einigem Abstand stellte ich fest, dass mir das naturwissenschaftliche Denken fehlte und so entschied ich mich schließlich für ein Chemiestudium. Nach der Rückkehr ging es für mich recht zügig aus der norddeutschen Heimat nach Sachsen, weil ich auch in Deutschland etwas anderes sehen wollte. Inzwischen studiere ich im zweiten Mastersemester Chemie und Kristallographie und bin sehr zufrieden. Mit hat das Jahr „Auszeit“ sehr geholfen, weil ich viel Zeit für mich und mit mir hatte, um herauszufinden, was ich möchte. Und wer weiß, was noch kommt.
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